SPD- Abgeordnete rechnen mit breitem Bündnis gegen rechte Hetze - 12. März 2013

Presse

Am Mittwoch will die rechtspopulistische Partei ProNRW vor der Flüchtlingseinrichtung in Hacheney gegen Asylmissbrauch demonstrieren. Für die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten Nadja Lüders, Gerda Kieninger, Guntram Schneider und Armin Jahl eine ungeheure Provokation. Sie rufen auf, am Mittwoch gegen ProNRW auf die Straße zu gehen.

„Wir rufen alle Dortmunderinnen und Dortmunder auf, am Mittwoch die Gegendemonstration in Hacheney zu unterstützen. Wir wollen zeigen, dass rechte Hetze in Dortmund keine Mehrheit findet und Menschen in Not hier Hilfe finden,“ bittet Nadja Lüders um Unterstützung für die Gegendemonstration des Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus.

Guntram Schneider, in dessen Wahlkreis die Flüchtlingsunterkunft liegt, wertet vor allem positiv, dass, „in der letzten Woche die Bürgerinitiative Hacheney sehr deutlich gegen ProNRW Stellung bezogen hat. Das war ein sehr wichtiges Zeichen.“ Er geht davon aus, dass auch viele andere gesellschaftliche Gruppen sich „gegen die rechten Hetzer“ einsetzen werden. „Dortmund hat keinen Platz für rechtsextremes Gedankengut.“

Auch Armin Jahl ist empört über das Vorgehen der Rechten: „Sie wollen in der Bevölkerung nur Ängste und Vorurteile schüren und dramatisieren für ihre Zwecke die aktuelle Lage in der Flüchtlings- und Asylpolitik. Deshalb demonstrieren sie auch nicht vor den Parlamenten in Düsseldorf oder Berlin, sondern in Hacheney und vor anderen Flüchtlingsunterkünften in NRW. Dort, wo sie Vorurteile bei den Nachbarn dieser Einrichtungen schüren und Asylbewerber in Angst versetzen können.“

Für ProNRW ist es nicht der erste Auftritt in Dortmund. Der Erfolg blieb aber bislang aus. „Bereits auf ihrer Wahlkampftour im Mai 2012 demonstrierten sie für sich allein. Mehrere hundert Dortmunder machten ordentlich Krach, um die rechten Parolen zu übertönen,“ erinnert sich Gerda Kieninger an die letztjährige Demo in ihrem Wahlkreis in der Nordstadt. „Das wird diesmal nicht anders sein.“

 
 

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