Truppleiter Michael Steffen informiert die SPD-Abgeordneten Nadja Lüders, Josef Neumann, Armin Jahl und Anja Butsch
Der Soziale Arbeitsmarkt ist ein Erfolg. Davon machten sich die SPD-Landtagsabgeordneten Josef Neumann, Anja Butschkau, Armin Jahl und Nadja Lüders einen Eindruck bei der EDG. Der Besuch beim Dortmunder Entsorger war Teil der „Respekt vor Ort“-Sommertour der SPD-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen.
„Mit dem Sozialen Arbeitsmarkt fördern wir Arbeit statt Arbeitslosigkeit. Für die Betroffenen ist es eine neue Lebenschance, nachdem sie auf dem Arbeitsmarkt bereits abgeschrieben waren“, sagen die vier SPD-Abgeordneten. „Eine sinnstiftende Tätigkeit, ein strukturierter Tagesablauf und eine gerechte tarifliche Entlohnung am Ende des Monats gibt den Menschen ihre Würde zurück. Daher war uns die Einführung eines öffentlich geförderten sozialen Arbeitsmarktes in den letzten Jahren immer ein wichtiges Ziel. Aus Respekt für diese Menschen.“
Auch für EDG und Stadtgesellschaft ist der Soziale Arbeitsmarkt eine Win-Win-Situation. Die EDG nutzt das Instrument, um neues Personal zu rekrutieren und zu qualifizieren. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren dadurch, dass der öffentliche Raum besser gepflegt wird. Denn die Projekt-teilnehmer*innen werden für öffentliche Arbeiten eingesetzt, für die es früher keine Finanzierung gab, z.B. wie im Fall der EDG zur Pflege von öffentlichen Wegen.
Im Rahmen des Modellprojektes „Servicecenter Lokale Arbeit Dortmund“, für das die Stadt Dortmund noch unter der SPD-Landesregierung eine Förderung von 4,9 Millionen Euro erhielt, sollen 210 langzeitarbeitslose Menschen durch eine geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Städtische Vergaben wurden dabei so ausgestaltet, dass Auftragnehmer langzeitarbeitslose Menschen für ihre Umsetzung einsetzen mussten. Während der Maßnahme werden die Projektteilnehmer*innen von Jobcoaches begleitet.
Die EDG ist mit 41 Projektteilnehmer*innen beteiligt, die im Bereich der Wildkrautbeseitigung und der sogenannten ästhetischen Reinigung, also alles, was über die normale Straßen- und Gehwegreinigung hinausgeht, eingesetzt werden. Sieben Teilnehmer konnten bereits vorzeitig in eine reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden.
Das Modellprojekt war Vorbild für den am Anfang des Jahres von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eingeführten Sozialen Arbeitsmarkt. Allein in Dortmund können in diesem Jahr 800 Arbeitsplätze über dieses neue Regelinstrument der Jobcenter gefördert werden. Auch bei diesem Programm will die EDG mitmachen und hierfür 80 Arbeitsplätze bereitstellen.